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Für die Menschen aus Bremen und Bremerhaven!
Manja Herrmann
Gebürtig komme ich aus Rostock. Hier wurde ich 1968 geboren. Hier habe ich meine Jugend verbracht. Nachdem ich das Abitur und meine Ausbildung zum Schiffsbetriebsschlosser erfolgreich abgeschlossen hatte, wollte ich studieren. Das blieb mir als ‚systemkritische‘ Person leider verwehrt. Kurz darauf fasste ich einen Entschluss: Ich wollte die ehemaligen DDR verlassen und ein neues, freies Leben anfangen. 1989 gelang mir die Flucht über die Prager Botschaft in meine neue Heimat – Bremen. Mittlerweile lebe ich mit meiner Familie seit über 30 Jahren gut und gerne im Bremer Westen.
© Foto: Ingo Charton
Ich habe viel Zeit auf Kirmesplätzen verbracht. Der Schaustellerberuf bot mir sogar in der DDR eine gewisse Freiheit. Als selbstständiger Unternehmer habe ich einen Verbund von Brezelbäckereien gegründet. Eine politische Karriere war eigentlich nicht geplant. Das änderte sich, als ich über meine Schausteller-verbandsarbeit mit politischen Vertretern Bremens zusammenkam. In mir wuchs der Wunsch, etwas zu bewegen. So trat ich 1995 in die CDU ein. 1999 zog ich erstmals ins Parlament ein. Seither durfte ich als Abgeordneter verschiedene Sprecherfunktionen unter anderem für die Themen Medienpolitik, Energie oder Stadtentwicklung bekleiden. Von Juli 2021 bis Juni 2023 war ich Vorsitzender der CDU-Fraktion und bin aktuell Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.
Ich bin im Bremer Westen verwurzelt. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in Gröpelingen gelebt, bevor ich vor einigen Jahren nach Oslebshausen gezogen bin. Dem Bremer Westen eilt nicht gerade der beste Ruf voraus. Das gilt insbesondere für Gröpelingen. Dabei hat dieses Quartier trotz aller Herausforderungen viel zu bieten und ein großes Potenzial, das ausgeschöpft werden möchte. Genau deshalb lebe ich gerne hier. Ich möchte meinen Stadtteil aktiv mitgestalten und das Leben der Menschen hier verbessern. Daher ist es mir wichtig, gut vernetzt zu sein und einen Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu haben. Ich höre gerne zu und bin jederzeit ansprechbar!
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Deshalb engagiere ich mich auch seit über 20 Jahren als Vereins-Präsident ehrenamtlich im Sportverein Grambke Oslebshausen e.V. (SVGO). Ich bin überzeugt: Sport bringt Menschen zusammen. Vorbehalte, Sprachbarrieren und interkulturelle Unsicherheiten sind auf dem Spielfeld Nebensache. Die Jugendarbeit meines Vereins liegt mir dabei besonders am Herzen. Kinder und Jugendliche können beim Sport ihre Talente entdecken, sich ausdrücken, haben Erfolgserlebnisse, lernen Teamwork. Ich bin immer wieder positiv überrascht, was für eine tolle Entwicklung die jungen Menschen bei uns machen.
Geschichtenerzähler & Stehaufmännchen
Was es noch über mich zu wissen gibt:
Unser Bremen kann mehr
Dafür stehe ich:
Bremen hat eine wunderschöne Innenstadt. Mit unserem Rathaus, dem Dom, der Böttcherstraße und dem Schnoor-Viertel bietet unsere City alles, um der Anziehungspunkt im Nordwesten zu sein. Leider ist das Gegenteil der Fall. Es herrscht Leerstand statt Leben in den Läden unser schönen City. Das möchte ich ändern! Wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir Innenstadt neu denken und mutig sein. Schluss mit Gesprächsrunden und teuren Verkehrsversuchen!
Was unsere City braucht, ist eine ganzheitliche Strategie. Verlegen wir die Straßenbahn aus der Obernstraße in die Martinistraße und schaffen eine parkähnliche Atmosphäre mit Cafés, insektenfreundlichen Blumenwiesen, Sandplätzen, Bäumen und Sitzgelegenheiten. Spielplätze und teilmobile Marktstände beleben den Domshof auch in den Nachmittagsstunden. Auch der Abriss des Parkhaus Mitte eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Ich möchte mutig vorangehen: Für eine Innenstadt mit Aufenthaltsqualität. Eine Innenstadt zum Wohnen. Eine Innenstadt zum Ausgehen. Eine Innenstadt der Kultur. Für eine grüne und lebendige Innenstadt.
Schlusslicht im nationalen Bildungsvergleich. Mal wieder. Bremen hat deutschlandweit die schlechteste Schulqualität und die höchste Bildungsarmut. Eine Bildungsarmut, die oft zur lebenslangen Armut wird. In keinem anderen Bundesland hängt die Armutsgefährdung so stark mit Bildungsdefiziten zusammen wie in Bremen. Die Probleme fangen meist schon bei den Kleinsten an. Jedes zweite Kind im Vorschulalter hat Sprachdefizite. Trotzdem sind mehr als 1.000 Kinder ohne Kitaplatz, weil das Fachpersonal fehlt. Leidtragende sind unsere Kinder.
Chancengerechtigkeit darf kein leeres Versprechen sein! Wir brauchen eine Trendwende. Die Erzieherausbildung muss attraktiv und existenzsichernd sein. Ein erleichterter Zugang zum Aufstiegs-Bafög ist da ein Weg. Ein anderer ist die Teilzeitausbildung insbesondere für Alleinerziehende. Eine solide frühkindliche Erziehung muss in eine ebenso solide schulische Bildung übergehen. Deswegen setze ich mich für den Ausbau frühkindlicher Sprachförderung, die Etablierung eines verpflichtenden Vorschuljahres, die inhaltliche und institutionelle Verzahnung von Kita und Schule, einen konsequenten Ganztagsschulausbau, Lehrerdoppelbesetzung in herausgeforderten Quartieren und ein konsequentes Qualitätsmonitoring ein.
Ein Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt, ist die Armutsbekämpfung im Land Bremen. Jeder vierte Mensch in Bremen ist arm. Mit einer Armutsquote von 28,4 Prozent ist Bremen weit abgeschlagen. Das ist die verfehlte Armutspolitik der Sozialdemokraten, die seit mehr als 75 Jahren in Regierungsverantwortung sind. Die eigentliche Dramatik offenbart der Blick auf unsere Kinder und Jugendlichen. Fast jedes zweite Kind ist von Armut betroffen: 42,2 Prozent! Ein unerträglicher Zustand, der mich als Vater von vier Kindern auch ganz persönlich betroffen macht. Armut geht uns alle an!
Um sie wirksam zu bekämpfen, brauchen wir eine ressortübergreifende Strategie. Bildung, Arbeit und Soziales müssen zusammengedacht werden. Gute Bildung und gute Ausbildung sind der beste Schutz vor Armut. Deswegen werbe ich für eine Bildungs- und Berufsbildungsoffensive für Bremen und Bremerhaven. Intensive Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft, Teilzeitausbildungen insb. für Alleinerziehende, Förderung von Aus- und Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung auch neben einer Berufstätigkeit ermöglichen. Das schafft echte Perspektiven.
Mehr Sicherheit in Bremen und Bremerhaven! Lassen Sie uns die Herausforderungen in diesem Bereich endlich angehen. Zum Beispiel am Bremer Hauptbahnhof: Offener Drogenhandel, Parkhäuser voll mit Müll, gebrauchtes Spritzbesteck und Gewalt bestimmen hier das Bild. Ein unhaltbarer Zustand! Ich möchte das Sicherheitsgefühl der Menschen und die Aufenthaltsqualität am Hauptbahnhof wiederherstellen. Dazu braucht es ein Alkohol- und Drogenkonsumverbot am Hauptbahnhof, Hilfsangebote für Obdachlose, Drogen- und Alkoholkranke vor Ort und dezentral. Allem voran müssen wir die Dealerstrukturen im Land zerschlagen. Das geht nur Hand in Hand mit unserer Polizei. Durch die verfehlte Personalpolitik dieser Regierung herrscht hier aktuell akuter Personalmangel. Das zeigt: Innere Sicherheit hat für den rot-grün-roten Senat keine Priorität!
Als CDU Bremen stehen wir fest an der Seite unserer Einsatzkräfte und wollen für unsere Polizei in Bremen und Bremerhaven: eine neue Polizeiakademie ins Leben rufen, moderne und attraktive Arbeitsbedingungen mit besseren Aufstiegsmöglichkeiten schaffen und eine angemessene Ausstattung z. B. Dashcams am Einsatzwagen oder Taser als zusätzliches Einsatzmittel bereitstellen.